Datum: 04. Dezember 2024

Apple’s Tap-to-Pay: Die Revolutionierung kontaktloser Transaktionen

Apple’s Tap-to-Pay schlägt Wellen in der Welt des kontaktlosen Zahlungsverkehrs, da sie es Unternehmen ermöglicht, Zahlungen direkt auf ihren iPhones ohne zusätzliche Hardware zu akzeptieren. Diese Innovation unterstreicht einen wachsenden Trend bei fortschrittlichen Zahlungslösungen und bedeutet eine Verschiebung in der Landschaft der Zahlungsabwicklung. Da B2B-Zahlungsunternehmen und Händlerdienste zunehmend auf Unternehmen zugehen, die Flexibilität und Skalierbarkeit verlangen, bietet Apples Tap-to-Pay eine vielversprechende Alternative für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und darüber hinaus.

Bis 2030 wird Tap-to-Pay die traditionellen physischen Point-of-Sale-Systeme (POS) nicht nur überflügeln, sondern weitgehend überflüssig machen. Da Mobile-First-Payment-Lösungen und kontaktlose Technologien den Markt dominieren, werden altmodische POS-Terminals mit ihrer sperrigen Hardware und begrenzten Flexibilität ihre Bedeutung in einem Ökosystem, das nahtlose, skalierbare und kosteneffiziente Alternativen verlangt, kaum noch rechtfertigen können.

Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass digitale Wallets und Tap-Karten zur Norm werden und die Verbraucher generell zu schnelleren und nahtlosen Transaktionen tendieren. Außerdem ist es für Händler kosteneffizienter, ihr vorhandenes Smartphone anstelle eines speziellen POS zu verwenden. Werfen wir einen Blick auf das Potenzial, die Vorteile und die Herausforderungen von Tap-to-Pay. Aber zuerst:

Was ist Tap-to-Pay?

Tap-to-Pay ermöglicht es Unternehmen, ihre iPhones in Zahlungsterminals zu verwandeln, die die nahtlose Annahme von Zahlungen mit kontaktlosen Kredit- und Debitkarten, Apple Pay und anderen digitalen Geldbörsen ermöglichen. Diese Lösung nutzt die Near Field Communication (NFC), die eine sichere Verbindung zwischen zwei Geräten in unmittelbarer Nähe herstellt und Daten schnell und sicher überträgt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Point-of-Sale-Systemen (POS), die spezielle Hardware erfordern, arbeitet Tap-to-Pay mit sPOS (Software POS), das softwarebasiert ist und nur ein kompatibles Gerät benötigt.

Der Unterschied zwischen POS, mPOS, and sPOS

  • POS (Point of Sale): Ein traditionelles System, das häufig in Einzelhandelsgeschäften zu finden ist und normalerweise spezielle Terminals oder Hardware erfordert. Diese Systeme sind effizient, können aber kostspielig und wartungsintensiv sein.
  • mPOS (Mobile POS):Eine Weiterentwicklung des POS, die mobile Transaktionen über Geräte wie Tablets und Smartphones ermöglicht. Allerdings ist für mPOS in der Regel immer noch zusätzliche Hardware wie Kartenlesegeräte erforderlich, was die Kosten und die Komplexität erhöht.
  • sPOS (Software POS):Die neuesten Entwicklungen, darunter Lösungen wie Tap-to-Pay, die außer dem mobilen Gerät selbst keine zusätzliche Hardware erfordern, können von eCommerce-Zahlungssystemen und Unternehmenszahlungslösungen genutzt werden, um Kosten zu senken und den Kundenkomfort zu verbessern.

How it Works: Apple Tap-to-Pay und NFC

Tap-to-Pay von Apple nutzt die NFC-Fähigkeiten des iPhones, mit denen es sicher mit Zahlungskarten oder NFC-fähigen Geräten wie Smartphones kommunizieren kann. Wenn ein Kunde seine Karte oder sein Gerät in die Nähe des iPhone des Händlers hält, schließt die NFC-Technologie die Transaktion ab und gewährleistet die Einhaltung der PCI-Richtlinien und die sichere Verschlüsselung sensibler Daten.

Quelle: DINAPE

Die NFC-Technologie funktioniert über einen RFID-Chip (Radio-Frequency Identification) und ermöglicht die Interaktion von Geräten in drei Modi:

  1. Kartenemulation: Wird bei Zahlungen verwendet, bei denen das Gerät wie eine kontaktlose Karte funktioniert.
  2. Reader/Writer: Ermöglicht die Datenübertragung von NFC-Tags.
  3. Peer-to-Peer: Ermöglicht den Datenaustausch zwischen zwei NFC-Geräten.

Zu den Sicherheitsfunktionen gehören die Tokenisierung, bei der Kartendaten durch eindeutige Codes ersetzt werden, sowie die Verschlüsselung, die eine sichere Datenübertragung gewährleistet. Mit dem sicheren Ökosystem von Apple bietet Tap-to-Pay Unternehmen eine maßgeschneiderte Softwarelösung für Zahlungen.

Das Potential von Tap-to-Pay

Der potenzielle Markt für Tap-to-Pay und ähnliche B2B-Zahlungslösungen ist groß. Allein in Europa gibt es etwa 50 Millionen Händler, von denen ein großer Teil Kleinst- und Kleinunternehmen sind. Viele dieser Händler können von einem benutzerdefinierten Zahlungs-Gateway wie Tap-to-Pay profitieren, da es keine Vorab-Investitionen in Hardware erfordert und mit der hohen Verbreitung von kontaktlosen Zahlungen und Zahlungen über mobile Geldbörsen übereinstimmt. Experten gehen davon aus, dass bis 2027 weltweit 34,5 Millionen Händler sPOS nutzen werden, was auf ein starkes Wachstumspotenzial bei technischen Lösungen für Unternehmen und globalen Zahlungslösungen hinweist.

Vorteile von Tap-to-Pay

  1. Gesenkte Kosten: Macht teure POS-Hardware überflüssig und damit auch für kleinere Unternehmen zugänglich.
  2. Convenience: Nutzer können durch einfaches Antippen ihres Geräts schnell Zahlungen vornehmen, was die Kundenzufriedenheit erhöht.
  3. Sicherheit: Fortschrittliche Verschlüsselung, Tokenisierung und der sichere Chip von Apple tragen zu einem robusten Sicherheitsrahmen bei, der Betrug reduziert.
  4. Skalierbarkeit: Ideal für kleine und mittelständische Unternehmen, und Pop-up-Shops, die eine flexible Lösung benötigen, die sich an die Anforderungen des Unternehmens anpassen lässt.
  5. Data Insights: Unternehmen können auf Echtzeit-Verkaufsdaten zugreifen, um bessere Entscheidungen zu treffen.

Da sich Zahlungsanbieter zunehmend auf die Entwicklung individueller Anwendungen konzentrieren, bietet Tap-to-Pay eine Chance für innovative technische Lösungen, um das Erlebnis in den Geschäften zu verbessern und die Akzeptanz zu steigern.

Herausforderungen

  1. Device Abhängigkeit: Tap-to-Pay funktioniert nur auf iPhones, was die Akzeptanz bei Nicht-iPhone-Nutzern und Unternehmen außerhalb Apple-Ökosystem möglicherweise einschränkt.
  2. Datenschutz: Wie bei allen NFC-Zahlungen ist die Gewährleistung eines soliden Datenschutzes und die Einhaltung von Vorschriften wie der DORA-EU-Verordnung und PCI-Standards von entscheidender Bedeutung.
  3. Internet Zugang: Tap-to-Pay erfordert gelegentlich eine stabile Internetverbindung, was in Gegenden mit unzuverlässigen Verbindungen zu Problemen führen kann.
  4. Wettbewerb: Herkömmliche POS-Anbieter und Kreditkartenunternehmen könnten durch diese neue, kosteneffiziente Lösung unter Druck geraten und den Wettbewerb auf dem globalen Markt für Zahlungsunternehmen verschärfen.
  5. Möglichkeit von steigenden Transaction Fees: Wenn Apple beschließt, in Zukunft Gebühren für Tap-to-Pay zu erheben, könnte dies die Kosten für Händler, die iPhone-basierte Zahlungen nutzen, erhöhen. Höhere Transaktionsgebühren könnten kleinen Unternehmen schaden, sich auf ihre Gewinnspannen auswirken und Tap-to-Pay weniger attraktiv machen.

DINAPE's Schlussfolgerung

Bei DINAPE sehen wir Apples Tap-to-Pay als eine komplette technische Lösung, die den Bedürfnissen moderner Unternehmen entspricht. Diese Technologie verbessert nicht nur das Kundenerlebnis, sondern bietet auch eine skalierbare, benutzerdefinierte Software-Entwicklungsmöglichkeit für kleine Unternehmen und Start-ups, die eine unternehmensweite Zahlungsabwicklung ohne große Investitionen suchen. Der Wechsel von traditionellen POS zu sPOS ist ein spannender Schritt hin zu flexibleren, mobilen Zahlungslösungen. Die Geschwindigkeit der Akzeptanz wird jedoch von der Bereitschaft der Unternehmen abhängen, in das Apple-Ökosystem zu investieren, sowie von der allmählichen Abschaffung älterer POS-Systeme.

Über DINAPE

Bei DINAPE haben uns darauf spezialisiert, Unternehmen, Zahlungsdienstleister und Online-Marktplätze mit Softwareentwicklung, professionellen Dienstleistungen und Beratungslösungen zu unterstützen. Unser Fokus auf europäische Lösungen ermöglicht es uns, regulierte Outsourcing-Dienstleistungen in der EU anzubieten und so die Abhängigkeit von globalen Anbietern zu verringern. Als Unternehmen für technische Lösungen setzen wir fortschrittliche Technologien ein, um maßgeschneiderte Software zu liefern, die auf die besonderen Bedürfnisse unserer Kunden in den Bereichen Zahlungsinfrastruktur und B2B-Zahlungsverarbeitung zugeschnitten ist.

Wir freuen uns darauf, unser Fachwissen zu teilen und gemeinsam Projektmöglichkeiten zu erkunden!

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